Zur versuchten Abschiebung in Magdeburg

Die Flüchtlingsinitiative Wittenberg unterstützt die armenische Familie, die von der Ausländerbehörde ohne vorherigen Bescheid abgeschoben werden sollte. Die armenische Familie wurde frühmorgens von Polizei, Ordnungsamt und Ausländerbehörde aus dem
Schlaf gerissen, was alle Flüchtlinge anprangern. Wir denken, dass die Ausländerbehörde oftmals ihre Macht exzessiv ausnutzt und missbraucht. Alle Flüchtlinge leben tagtäglich mit dieser Bedrohung. Wir fordern die PolitikerInnen auf, solche Dramen nicht erst abzuwarten um zu reagieren. Die Flüchtlinge leben oft jahrelang in Angst und seelischen Qualen verursacht durch den Druck der
Ausländerbehörden. In Anbetracht der Entwicklung der Welt denken wir, dass es an der Zeit ist, auch die Gesetze weiter zu entwickeln. Wir leben über Jahre hinweg in Verzweiflung und Perspektivlosigkeit.
Viele Flüchtlinge haben nach 10 oder 15 Jahren in diesem Land gelernt unter den deutschen Behörden zu leben. Trotzdem finden sie sich eines Tages abgeschoben in einem ihn fremden Land, in dem sie keine freundschaftlichen oder familiären Beziehungen mehr haben. So sind sie zu Fremden in ihrem eigenen Land geworden.
Davon abgesehen, dass viele zu Opfern politischer Repression oder familiärer Ausgrenzung werden.
Dramane Toure
Flüchtlingsinitiative Wittenberg