Deklaration und Forderung der Flüchtlinge in Bitterfeld, Sachsen Anhalt
Wir Flüchtlinge sind in die Flüchtlingslagern in Friedersdorf und Marke abgeschoben,
dort isoliert und gedemütigt worden. Gleichzeitig wurde uns unsere legale Existenz
verwehrt: Wir dürfen nicht arbeiten, unsere Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt und
mit unerlaubten Abschiebeandrohungen setzen sie uns schon so viele Jahre lang unter
Druck.
Wir kritisieren die zuständigen Behörden dafür, dass sie unsere psychischen
Krankheiten und andere Beeinträchtigungen nicht berücksichtigen. Diese sind
entstanden durch den Zwang, dort, in den höchst isolierten Flüchtlingslagern
Friedersdorf und Marke für so viele Jahre zu leben. Sie nennen es „Situation“.
Wir fordern die zuständigen Verantwortungsträger auf, den Vertrag zu beenden und die
Nutzung der höchst isolierten Lager in Friedersdorf und Marke zu verbieten. Diese
Lager tragen zu unserer Zerrüttung und Traumatisierung bei, ungeachtet der
psychischen Krankheiten, die uns im Landkreis Bitterfeld zugefügt wurden.
Wir fordern und verlangen von den zuständigen Verantwortungsträgern, alle
Flüchtlinge dezentral in privaten, sich in Städten befindenden Wohnungen
unterzubringen und uns damit zu garantieren, keinen Diskriminierungen mehr
ausgesetzt zu sein.
Die zerstörerischen Lager Friedersdorf und Marke schließen!
Für eine menschenwürdige Behandlung!
Alle Flüchtlinge schützen! Unser Schutz ist nicht unser Privileg, es ist eure
Pflicht!
Abschiebeandrohungen stoppen! Stopp unseres Lebens in Gefahr zu bringen!
Schluss mit dem Verwehren von Arbeitserlaubnissen für uns Flüchtlinge!
mehr sprachen siehe:
Handover of declaration paper to the responsible authorities of Bitterfeld
We, refugees handed over our declaration paper to the responsible authorities on
22.11.2012 in Friedersdorf, Bitterfeld.
Relating to our demands and criticisms, the responsible authorities in charge of
refugees affaires, comprising delegations from the head of the administrative
counsel of Anhalt Bitterfeld and others visited the highly isolated camp of
Friedersdorf on 22.11.2012.
We, refugees used the opportunity to make our demand known by handing over our
declaration paper to the responsible authorities on 22.11.2012 in Friedersdorf.
We invite alle to come to bitterfeld on 29.11.2012 and support us!
Our struggles continue!
Francais:
Remise de déclaration auprès des autorités responsables de Bitterfeld
Nous, les réfugiés ont remis notre déclaration auprès des autorités responsables le
22.11.2012 à Friedersdorf, Bitterfeld
Relatives à nos demandes et les critiques, les autorités responsables en charge des
affaires des réfugiés, comprenant des délégations du conseil d’administration
d’Anhalt Bitterfeld et d’autres ont visité le camp très isolée de Friedersdorf le
22.11.2012.
Nous, les réfugiés ont saisi l’occasion pour rendre notre demande connue par la
remise de notre déclaration auprès des autorités responsables le 22.11.2012 à
Friedersdorf.
Nous vous invitons tous à venir à Bitterfeld le 29.11.2012 et de nous soutenir!
Notre lutte continue!
19.11.2012
Deklaration und Förderung der Flüchtlinge in Bitterfeld, Sachsen Anhalt
Wir Flüchtlinge sind in die Flüchtlingslagern in Friedersdorf und Marke abgeschoben,
dort isoliert und gedemütigt worden. Gleichzeitig wurde uns unsere legale Existenz
verwehrt: Wir dürfen nicht arbeiten, unsere Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt und
mit unerlaubten Abschiebeandrohungen setzen sie uns schon so viele Jahre lang unter
Druck.
Wir kritisieren die zuständigen Behörden dafür, dass sie unsere psychischen
Krankheiten und andere Beeinträchtigungen nicht berücksichtigen. Diese sind
entstanden durch den Zwang, dort, in den höchst isolierten Flüchtlingslagern
Friedersdorf und Marke für so viele Jahre zu leben. Sie nennen es „Situation“.
Wir fordern die zuständigen Verantwortungsträger auf, den Vertrag zu beenden und die
Nutzung der höchst isolierten Lager in Friedersdorf und Marke zu verbieten. Diese
Lager tragen zu unserer Zerrüttung und Traumatisierung bei, ungeachtet der
psychischen Krankheiten, die uns im Landkreis Bitterfeld zugefügt wurden.
Wir fordern und verlangen von den zuständigen Verantwortungsträgern, alle
Flüchtlinge dezentral in privaten, sich in Städten befindenden Wohnungen
unterzubringen und uns damit zu garantieren, keinen Diskriminierungen mehr
ausgesetzt zu sein.
Die zerstörerischen Lager Friedersdorf und Marke schließen!
Für eine menschenwürdige Behandlung!
Alle Flüchtlinge schützen! Unser Schutz ist nicht unser Privileg, es ist eure
Pflicht!
Abschiebeandrohungen stoppen! Stopp unseres Lebens in Gefahr zu bringen!
Schluss mit dem Verwehren von Arbeitserlaubnissen für uns Flüchtlinge!