Kein Winter auf der Straße: Unsere Freundin Djulietta und ihre Kinder brauchen unsere Unterstützung!


Spendenaufruf Winter 2019
Bereits in den vergangenen Jahren haben wir die Familie unterstützt und über ihre Situation berichten. Siehe hier und hier. Auch seit dem letzten Spendenaufruf im Sommer 2019 haben viele solidarische Menschen Djulietta und ihre Kinder unterstützt.
Die Familie wurde vor 3 Jahren nach Serbien abgeschoben, floh daraufhin nach Frankreich und lebte dort auf der Straße. Nun konnte Djulietta eine kleine Wohnung anmieten. Die laufenden Kosten müssen jedoch gedeckt werden – sonst droht der alleinerziehenden Mutter mit vier Kindern abermals die Obdachlosigkeit. Bitte helft uns weiterhin, Djulietta und ihrer Kinder zu unterstützen!

Vor 3 Jahren wurde unsere Freundin Djulietta und ihre Kinder nach Serbien abgeschoben. Die Roma-Familie floh aus Serbien vor ziganistischer Hetze und Diskriminierung nach Deutschland und beantragten Asyl. In Magdeburg angekommen, zog die Familie in eine Wohnung, die Kinder gingen zur Schule und in die Kita. Der Asylantrag wurde jedoch schnell vom BAMF abgelehnt, weil die Familie angeblich aus einem „sicheren Herkunftsland“ kommt. Die Anfeindungen, Übergriffe und strukturellen Diskriminierungen sowie die drohende Obdachlosigkeit, denen Roma in Serbien ausgesetzt sind, fanden wie so oft keine Beachtung bei der Entscheidung der deutschen Abschiebebehörden.
Aus Angst vor der drohenden Abschiebung wandte sich Djulietta im Sommer 2015 an den Arbeitskreis Antirassismus Magdeburg. Zusammen haben wir über die wenigen Möglichkeiten gesprochen, um die Familie in Deutschland halten zu können. Daraufhin stellte Djulietta einen Antrag bei der Härtefallkommission, um die Abschiebung aufzuhalten. Entgegen der gängigen Praxis von Ausländerbehörde und Innenministerium, diejenigen Personen, die einen Härtefallantrag gestellt haben, bis zur Entscheidung nicht abzuschieben, wurden Djulietta und ihre Familie am Morgen des 26.01.2016 für alle völlig überraschend aus der Wohnung geholt und nach Serbien verschleppt. 
Zurück in Serbien fanden sie sich genau in der Situation wieder, vor der sie geflohen waren: Die Familie lebte in schimmligen Baracken, die die Kinder krank werden ließen. Sie wurden auf der Straße bepöbelt, man drohte den Kindern mit dem Tod, wenn sie nicht verschwinden würden. Aus Angst floh die Familie nach Frankreich und versuchte dort, Asyl zu beantragen – abermals erfolglos, da auch Frankreich Serbien als angeblich „sicheres Herkunftsland“ einstuft. Bis vor kurzem lebte die Familie auf der Straße. Durch die Spenden konnte Djulietta nun eine Wohnung anmieten, um zumindest nicht im Winter obdachlos zu sein. 
Bitte unterstützt Djulietta auch weiterhin mit einer Spende, um die Wohnung finanzieren zu können.
Falls ihr Informationen über Unterstützungsstrukturen in Frankreich (Le Mans) habt, leiten wir die Hinweise gerne an Djulietta weiter. 
Kontodaten (MediNetz Halle)
IBAN: DE 65 8005 3762 1894 042405
Saalesparkasse
BIC: NOLADE21HAL
Verwendungszweck: Djulietta Spenden
Kontakt: antiramd[at]riseup.net
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