[Kroatien] Aktualisierter Spendenaufruf

Zur Unterstützung der Aktivist_innen vor Ort werden weiterhin Geld- und Sachspenden gesucht. Letzere können bis Ende der Woche bei Radio Corax in Halle abgegeben werden.
Update: Nächste Fahrt aus Halle am Montag 28.09.2015 / Gebraucht wird vor Ort vor allem REGENKLEIDUNG!!

Geldspenden können an folgendes Konto überwiesen werden:
Verein zur Förderung antirassistischer Arbeit in Sachsen-Anhalt n.e.V.
IBAN: DE76 8005 3762 1894 0553 02
BIC: NOLADE21HAL

Spendenquittungen können nicht ausgestellt werden.

Benötigte Sachspenden:

  • Zelte
  • Matten, Schlafsäcke, Decken
  • Schuhe (paarweise gebunden oder verpackt
  • Warme Kleidung, Socken, Unterwäsche (Sauber und sortiert)
  • Medizinisches Material (Pflaster, Blasenpflaster, Verbandsmaterial, Medikamentegegen Erkältungskrankheiten und Durchfall und Dehydrierung)
  • Handdesinfektion (gerne in kleinen Flaschen zum verteilen)
  • Gummihandschuhe und Mundschutz
  • Traubenzucker
  • Europalandkarten
  • Sim-Karten (Leica o.ä.)
  • Telefone mit Aufladekabeln

Als Leihgabe wird darüber hinaus folgendes gesucht:

  • Stirnlampen
  • Warnwesten
  • Navi oder gute Karten aus der Region (Österreich/Kroatien/Serbien/Ungarn)
  • USB-Adapter für den Zigarettenanzünder
  • Internetstick (idealerweise ohne Sim-Lock) oder funktionstüchtiges Smartphone (die meisten Infos von vor Ort sind nur über Twitter und co zu erhalten)
  • Stromgenerator

Tipps, wenn ihr selbst hin fahren wollt
Stellt euch darauf ein, flexibel zu sein, was den Zielort angeht, dass es chaotisch wird, und dass häufige Absprachen noch auf dem Weg wichtig sind. Die Lage ist chaotisch und ändert sich quasi stündlich.
Vor Ort herrscht die ganze Zeit marginale Notversorgung (Nahrung, Medizinische Versorgung etc). Die Situation, auf die ihr vor Ort trefft, entspricht einer humanitären Krise. D.h. stellt euch darauf ein, dass ihr mit Eindrücken konfrontiert sein werdet, die erschütternd und aufwühlend sein können.
Stellt euch auf eventuelle Konflikte mit MitarbeiterInnen großer Hilfsorganisationen ein (Rote Kreuz Kroatien) und auf Kontakt mit Polizei und Militär. Habt immer eure Papiere/euren Pass dabei.
Öffentlichkeitsarbeit über die aktuelle Lage an dem Ort, wo ihr seid, ist ausserordentlich wichtig und sinnvoll. Laptops mit Internet für Pressearbeit mitzubringen ist wichtig, nach Möglichkeit voll aufgeladen und mit langem Akku, da die Stromversorgung vor Ort äußerst prekär ist.
Stellt darauf ein, eine Woche (bzw. je nach dem wie lange ihr unterwegs seid) wenig zu schlafen und nicht zu duschen. Die hygenischen Bedingungen sind überall wo tausende Menschen ohne richtige Toiletten und Wasserversorgung sind, immer schwierig! Desinfiziert euch regelmäßig die Hände und verteilt Desinfektionsmittel an die Menschen.
Packliste
Für sich selbst: Isomatte, Schlafsack, Zelt, Warnweste (als Code für HelferInnen v.a. nachts wichtig), Stirnlampe, Sonnencreme bzw Regenkleidung, Bargeld um vor Ort Lebensmittel zu kaufen, Telefon mit Flatrate oder sich selbst aufladendem Guthaben, wahlweise alte Telefone die nicht ständig aufgeladen werden müssen.
Auf ca. 200 bis 300 Euro Spritgeld kann man sich (aus Mitteldeutschland) einstellen.
Es gilt, sich gut zu vernetzen und den Leuten vor Ort zu sagen, wer mit was kommt um gegebenfalls Hilfe zu organisieren.
Verabredet euch mit Freunden zu Hause, die von hier aus die Lage verfolgen und euch wiederum auch informieren können.
Hinterlasst eine Vollmacht für den Fall der Fälle für einen Anwalt eures Vertrauens.
Nehmt euch nach der Rückkehr ausreichend Zeit um das Erlebte zu verarbeiten und um euch zu erholen.
Bei Fragen kontaktiert uns: mail@no-lager-halle.org