Erneuter Hungerstreik im Eisenhüttenstädter Abschiebeknast
Gewalttätige (Dublin-)Abschiebepolitik muss gestoppt werden – Abschiebeknast in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) und anderswo schließen!
Pressemitteilung vom Unterstützungsnetzwerk von Geflüchteten, Migrant_Innen und anderen solidarischen Menschen aus Berlin und Brandenburg gegen Lager und Abschiebung in Eisenhüttenstadt vom 20.03.14:
Seit vergangenen Samstag, den 15.März, verweigern zwei aus Tschetschenien Geflüchtete im Abschiebeknast Eisenhüttenstadt die Aufnahme von Nahrung und seit zwei Tagen auch die Aufnahme von Flüssigkeit und befinden sich demnach in einem trockenen Hungerstreik. Sie machen damit auf ihre Inhaftierung aufgrund der Dublin-Regularien aufmerksam und fordern die zuständigen Behörden auf, sie aus dem Abschiebeknast sofort zu entlassen. Dazu wurde eine Erklärung verfasst, die der Ausländerbehörde, dem Amtsgericht, dem Bundesministerium für Migration und Flucht, sowie dem Brandenburger Innenministerium seit heute vorliegt. Sie fordern die zuständigen Behörden daz auf, sie aus der Haft zu entlassen, sowie ihre Asylanträge in Deutschland zu prüfen. Beide Hungerstreikenden haben bereits einen Asylantrag aus der Haft gestellt. Der Gesundheitszustand der beiden Hungerstreikenden hat sich extrem verschlechtert. Sie befanden bzw. befinden sich zur Behandlung im Krankenhaus. weiter lesen
UPDATE: Seit Beginn der Woche haben die beiden Flüchtlinge ihren trockenen Hungerstreik beendet. Informationen zu ihrem Gesundheitsszustand und dem weiteren Verlauf der geplanten Dublinabschiebungen nach Polen liegen noch keine Informationen vor.